Das neue Verwaltungsgebäude «sinergia» im Westen des Bündner Hauptorts Chur bietet seit Sommer 2020 rund 440 Arbeitsplätze für Mitarbeitende des Kantons. Dieser spart durch die örtliche Konzentration verschiedener Verwaltungsbereiche Kosten, nutzt Synergien und Abläufe werden optimiert. Auch für die Mitarbeitenden sind die neuen Arbeitsplätze attraktiv: Statt in Einer- oder Zweierbüros arbeiten sie nun in einem Open-Space-Büro, dem sogenannten «Arbeitsplatz 4.0». Die Nutzenden können ihren Arbeitsplatz je nach aktuellem Bedarf flexibel wählen. Damit will der Kanton eine Enthierarchisierung und ein innovatives Klima erreichen.

Neben der modernen Arbeitsplatzgestaltung überzeugt der Neubau auch punkto sparsamen Umgangs mit Ressourcen, Energieeffizienz und Nutzung von erneuerbarer Energie. Auf eine aufwendige Veredelung der Oberflächen verzichtete man, die Materialisierung ist robust und zweckgemäss. Für die Beheizung, Kühlung und Beleuchtung des Gebäudes stehen erneuerbare Energiequellen zur Verfügung, so etwa das städtische Anergienetz für die Wärmeversorgung oder die PV-Anlage auf dem Dach für die Stromgewinnung. Durch diese Massnahmen und die Zusammenlegung verschiedener Standorte reduziert sich der CO₂-Ausstoss um 200 Tonnen pro Jahr. Die umfassenden Nachhaltigkeitsbemühungen wurden mit der Auszeichnung «Platin» des SNBS honoriert.

Bildquelle: Ingo Rasp, Chur